Mobile Sachwerte die vor Inflation schützen

Beitrag von Z-one.me - ©2022 

Mit seltenen, mobilen Sachwerten Vermögen langfristig vor der Inflation schützen 

Chris Pampel vom Deutschen Edelstein Kontor erklärt, warum Anleger jetzt vermehrt auf mobile Sachwerte setzen sollten.

Im Oktober erreichte die Inflationsrate mit über 10% den höchsten Stand seit dem zweiten Weltkrieg. Gleichzeitig zeigen sich Aktien und Immobilienmarkt aufgrund der Energie- und Rohstoffkrise extrem verunsichert. Bei vielen Anlegern führt das zu großer Verunsicherung und die Gefahr ist groß, dass hier falsche Entscheidungen getroffen werden.

In der Ruhe liegt die Kraft!

Dabei gilt es vor allem jetzt, einen kühlen Kopf zu bewahren. Natürlich gilt es zu prüfen, wo man investiert ist und wo man optimieren kann, um der hohen Inflationsrate, die uns wahrscheinlich noch die nächsten 2 Jahre begleiten wird, entgegenzuwirken. Nicht zu reagieren und freies Kapital einfach auf der Bank liegen zu lassen, wäre definitiv ein Fehler. Noch schlimmer aber wäre, jetzt voreilig falsche Schlüsse zu ziehen und sein Vermögen auf eine Assetklasse zu konzentrieren, weil man meint, man müsse die Inflation jetzt schnellstmöglich ausgleichen und diese eine Anlageklasse könnte das Allheilmittel sein.

Es gibt sie nicht, die eine Anlageklasse, die immer funktioniert!

Der Schlüssel zum Erfolg ist nach wie vor ein gut strukturiertes Portfolio, in welchem ich mein Vermögen auf verschieden Anlageklassen mit unterschiedlichen Ausrichtungen verteile – Stichwort Diversifikation. Natürlich müssen Anleger im kurzfristigen Vermögen, also bei Ihren Bank-, Spar- und Terminentgeldeinlagen hinnehmen, dass die hohe Inflationsrate ihr Vermögen schmälert – hier geht es aber auch nicht um Vermögenserhalt sondern immer um Verfügbarkeit. Umso wichtiger ist es, hier nicht mehr Kapital zu binden, wie in den nächsten 2-3 Jahren benötigt wird, und das restliche Kapital im mittel- und langfristigen Vermögen sinnvoll zu investieren.

Die Basis sind nach wie vor Wertpapiere, Immobilien und Gold

Auch wenn der Aktienmarkt aktuell sehr verunsichert ist, gehören Wertpapiere nach wie vor in jedes Anlageportfolio. Natürlich gilt es hier zu prüfen, ob eine Umverteilung Sinn macht, aber grundsätzlich keine Wertpapiere zu besitzen, wäre ein Fehler. Bei Immobilien muss man differenzieren. Die eigengenutzte Immobilie macht in den meisten Fällen immer Sinn. Bei fremdgenutzten Immobilien gilt es abzuschätzen, ob sich das Mietausfallrisiko aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise erhöht hat. Anleger, die hier in den letzten Jahren aufgrund der niedrigen Zinsen eventuell ein zu hohes Klumpenrisiko eingegangen sind, sollten jetzt prüfen, ob es nicht Sinn machen würde, die ein oder andere fremdgenutzte Immobilie zu veräußern. Auch bei Gold sollte man keine Klumpenrisiken eingehen. Gold gilt vollkommen zurecht als die Krisenwährung schlechthin, da man Gold jederzeit in liquide Mittel umwandeln oder gegen andere Waren tauschen kann. Aber auch hier sollte man darauf achten, nicht mehr wie 10, in Krisenzeiten maximal 15 Prozent seines Vermögens zu binden.

Mobile Sachwerte als optimale Ergänzung

Wer bereits über ein gut strukturiertes Portfolio verfügt und weiteres Kapital zur Verfügung hat, sollte langfristig denken. Vor allem in Krisenzeiten sollte man versuchen, sein Vermögen in die Zeit nach der Krise zu transportieren. Die Erfahrung der letzten Jahrhunderte zeigt, dass hierfür vor allem mobile Sachwerte am besten geeignet sind. Aber auch hier gilt es verschiedene Punkte zu beachten!

Seltenheit, Begehrtheit und Handelbarkeit als Schlüssel zum Erfolg!

Nicht alles, was selten ist, ist auch begehrt. Deshalb gilt es in Sachwerte zu investieren, die auch nachgefragt und gehandelt werden. Die Kurse von Aktien und Edelmetallen werden jeden Tag neu ermittelt und sind für jeden Anwender immer ersichtlich. Bei Rohstoffen verhält es sich ähnlich – Abnehmer ist hier meist die Industrie. Bei sehr seltenen mobilen Sachwerten wie Kunst, Oldtimer oder auch seltenen Whiskys ist das etwas schwieriger, da sich ihr Wert zwar ungefähr bestimmen lässt, aber final während des Verkaufsprozess verhandelt wird. Wichtig ist, dass Anleger hier neben ihrer Affinität für die jeweilige Assetklasse über eine gewisse Expertise verfügen, um beim Kauf und auch beim Verkauf keine teuren Fehler zu machen. Beim Kauf von Edelsteinen ist das aufgrund internationaler Standards einfacher.

Kein Kauf ohne Befundbericht und Wertgutachten

Edelsteine, vor allem Farbedelsteine wie Rubin, Saphir und Smaragd zählen neben Immobilien,Grundstücken und Gold zu den ältesten Sachwerten. Seit Jahrhunderten werden sie vor allem von vermögenden Familien und Adelshäusern als Wertanlage geschätzt. Sie sind begehrt und selten, weshalb sie entsprechend wertvoll sind.

Darüber hinaus ermöglich sie die Konzentration von großen Vermögen auf engstem Raum und sind bequem an Dritte oder in die nächste Generation übertragbar. 

Wichtig ist, dass nur unbehandelte Farbedelsteine als Investment in Frage kommen und eine jährliche Wertsteigerung zwischen 4 und 7 Prozent aufweisen können. Da es für den Laien unmöglich ist, zu erkennen, ob ein Farbedelstein behandelt wurde oder nicht, sollten Anleger hier immer auf eine wissenschaftliche und eine kaufmännische Beurteilung, also einen Befundbericht von einem anerkannten Prüflabor und ein Wertgutachten von einem vereidigten Sachverständigen bestehen. Nur mit diesen beiden Dokumenten können Anleger sicher sein, dass sie wirklich einen Stein in Investmentqualität zu einem angemessen Preis erhalten.

Zusammenfassung

Auch in Zeiten mit hohen Inflationsraten bleibt ein gut strukturiertes Anlageportfolio der Schlüssel zum Erfolg. Sind die Klassiker, also Wertpapiere, Immobilien und Gold in ausreichender Menge vorhanden, eigenen sich vor allem seltene, mobile Sachwerte wie Oldtimer, Kunst, seltene Whiskys und Edelsteine, insbesondere Farbedelsteine, als sinnvolle Ergänzung, um Vermögen in die Zeit nach der Krise zu transportieren und langfristig vor der Inflation zu schützen.


Das Magazin z-one.me veröffentlicht eigene Inhalte sowohl auch Inhalte von Gastautoren. Wir prüfen die Inhalte unserer eigenen Beiträge und Gastbeiträge nach bestem Gewissen. Wir lehnen jedoch jegliche rechtliche Verantwortung für Beiträge in unserem Magazin ab. Sollten Sie jedoch Fehler oder Einwendungen haben, melden Sie sich bitte unter:
info@z-one.me


>