Bodenbeläge

Beitrag von Z-one.me - ©2022 

Beim Bauen und Modernisieren sind viele wichtige Aspekte zu beachten. Vor allem die Bodenbeläge spielen eine entscheidende Rolle und beeinflussen die Optik und Atmosphäre eines Raumes mehr, als man denkt. Die Wahl des richtigen Bodenbelages ist allerdings nicht leicht. Auch hier gibt es einige Dinge, die bei der Auswahl bedacht werden müssen. Wichtig ist es, dass der Boden nicht nur nach der Optik ausgewählt wird, sondern nach der Funktion. Eine Familie mit Kindern und Haustieren benötigt beispielsweise einen robusteren Bodenbelag, als eine alleinstehende Person. Heutzutage gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, sodass jeder den richtigen Bodenbelag in seinem Budget und mit den passenden Eigenschaften finden kann.

Laminatböden

Laminat gehört derzeit zu den beliebtesten Bodenbelägen. Er besteht aus mehreren Kunststoffschichten und ist daher meist sehr robust und strapazierfähig. Dabei gibt es eine Trägerschicht, Dekorpapier und eine Nutzschicht. Laminatböden findet man in den verschiedensten Farben und Optiken. Oft sieht er aus wie ein hochwertiger Echtholzboden, ist aber deutlich pflegeleichter und unempfindlicher bei Nässe. Bei den verschiedenen Laminatböden gibt es allerdings deutliche Preisunterschiede. Günstige Varianten haben oft keinen Trittschall und eine schwächere Dämmung. Trotzdem ist für jedes Budget etwas Passendes dabei.

Laminat ist in sechs verschiedene Beanspruchungsklassen unterteilt, die beim Kauf beachtet werden sollten. Die Beanspruchungsklassen 21-23 werden in Wohnräumen mit geringer, mittlerer und starker Nutzung verlegt. Für gewerbliche Nutzung sind die Klassen 31-33 ausgelegt.

Fliesen

Auch Fliesen sind vielfältig einsetzbar. Früher wurden sie meist nur in der Küche und im Badezimmer verlegt, da sie unempfindlich gegenüber Nässe sind und schnell gereinigt werden können. Heute werden sie aufgrund dieser Eigenschaften oft auch für andere Räume genutzt. Ein großer Vorteil ist die lange Lebensdauer. Hochwertige Fliesen müssen meist über Jahrzehnte nicht ausgetauscht werden. Je nach Beanspruchungsklasse sind sie sehr widerstandsfähig.

Die Beanspruchungsklasse (auch Abriebgruppe genannt) eins ist empfindlich gegenüber Kratzern und ist daher nur für Barfußbereiche, wie private Bäder geeignet. Die zweite Klasse ist auch eher empfindlich und sollte daher auch nicht mit Schuhen betreten werden. Für eher wenig genutzte Räume, die mit Schuhen betreten werden, ist die dritte Beanspruchungsklasse gedacht. Klasse vier ist unempfindlicher und kann daher auch mit verschmutzten Schuhen betreten werden. Die fünfte Klasse ist robust und für Räume geeignet, die intensiv genutzt werden, wie beispielsweise Eingangsbereiche.

Naturstein

Natursteinböden sind für die Menschen geeignet, die etwas Besonderes und Einzigartiges haben möchten. Sie verfügen über eine hohe Resistenz gegen Nässe, wodurch man sie vielseitig einsetzen kann. Außerdem geht die Reinigung schnell und einfach. Dadurch dass Naturböden antiallergen sind, sind die besonders geeignet für Allergiker. Ein weiterer Vorteil ist die Fähigkeit, Wärme zu speichern, wodurch sie oft mit einer Fußbodenheizung kombiniert werden.

Vinyl-Designböden

Vinyl-Designböden sind vor allem durch ihre Optik sehr beliebt. Diese Bodenbeläge gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Sie sind robust und pflegeleicht, sowie leicht  zu verlegen und Allergiker freundlich. Beim Kauf muss nur darauf geachtet werden, dass der Bodenbelag frei von gesundheitsschädlichen Weichmachern ist, die früher üblich waren. Heutzutage sind diese Stoffe nicht mehr nötig und sollten daher vermieden werden.

Parkett

Parkettboden ist der Klassiker unter den verschiedenen Bodenbelägen. Er ist pflegeleicht und verschafft eine gemütliche Atmosphäre. Sie sind widerstandsfähig und wertbeständig. Auch ihre lange Lebensdauer ist überzeugend. Bei einem hochwertigen Parkett ist sogar die Intensität der Nutzung eher nebensächlich. Trotzdem gibt es Holzarten, die eher für eine weniger intensive Nutzung geeignet sind, wie beispielsweise Fichte und Kiefer. Andere Holzarten, wie Eiche, Esche und Rotbuche sind hingegen für eine starke Beanspruchung geeignet. Bei der Auswahl eines passenden Parketts ist neben der Farbe auch die Form der Dielen zu beachten, die einen Raum optisch verändern können. Außerdem ist die Oberflächenstruktur, die vom individuellen Wachstum der Bäume abhängt, zu bedenken. Des Weiteren gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Dabei wird zwischen lackierten, versiegelten und naturgeölten Böden unterschieden.

Massivholzdielen

Mit Massivholzdielen wird ein Stück Rustikalität nach Hause gebracht. Sie sind qualitativ hochwertig und sorgen für ein angenehmes Raumklima. Durch die vielen Vorteile des Massivholzes lohnt sich der meist etwas höhere Preis. Sie können immer wieder neu abgeschliffen und geölt werden falls Bedarf besteht und werden nachhaltig hergestellt. Durch die vielen verschiedenen Techniken der Behandlungen lassen sich zahlreiche Optiken erschaffen. Zusätzlich sind sie leicht zu reinigen und langlebig. Außerdem sind sie bereits geölt oder lackiert, weswegen sie sofort verlegt werden können.

Kork

Kork ist ein vielseitiges Naturmaterial, das einige positive Eigenschaften mit sich bringt. Korkböden sind warm und bringen Gemütlichkeit in einen Raum. Dadurch sind sie besonders für Kinderzimmer und Schlafräume gut geeignet. Dadurch dass Kork wasserundurchlässig ist und sich ausdehnt, sollte es allerdings nicht in feuchten Räumen verlegt werden. Positiv ist, dass Kork ein vollständig nachwachsender Naturstoff ist und somit nachhaltig produziert wird. Des Weiteren haben Korkböden gute Trittschallschutzeigenschaften und absorbieren Gerüche.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Wahl der richtigen Bodenbeläge eine entscheidende Rolle spielt und gut durchdacht werden sollte. Heutzutage ist für jeden Geschmack und jedes Budget etwas Passendes dabei. Bei Fragen oder Unsicherheiten kann man sich in Fachmärkten ausführlich beraten lassen.


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